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Thema Streit Teil 2 - Richtig streiten

Im letzten Blogbeiträge haben wir uns dem Thema gewidmet, warum bzw. über welche Themen Paare am häufigsten streiten.

Überall dort, wo verschiedene Menschen aufeinander treffen, prallen auch verschiedene Ansichten, Erfahrungen und Haltungen aufeinander. Da bleibt Streit oft nicht aus. Da nur sprechenden Menschen geholfen werden kann, schauen wir uns heute an, nach welchen „Regeln“ man streiten sollte, damit ein Gewitter auch wirklich die Luft reinigt und nicht nachher alles schlimmer ist als vorher. Oft entsteht aus einer unbedachten Bemerkung oder einem gut gemeinten Rat etwas ganz anderes. Ein Wort gibt das andere, einer wird ausfällig und/oder zieht sich zurück. Schon im Kindesalter wird uns beigebracht, dass Worte verletzen und wie Bomben einschlagen können – und man sie nicht zurücknehmen kann.#

Jeder Mensch geht, entsprechend der eigenen Lerngeschichte und dem persönlichen Temperament anders mit Problemen um. Die einen leben ihre Streitlust hemmungslos aus und bombardieren den anderen mit Vorwürfen (getreu dem Motto "Ich bin schlecht im Streiten, die guten Beleidigungen fallen mir immer erst Stunden später ein!"), andere wiederum vermeiden Streitigkeiten um jeden Preis und schweigen nur, eine dritte Sorte hat den Zwang, immer und alles offen anzusprechen. Die Gefahr des nervtötenden Zerredens, im Kreis drehens und Aneinander-vorbei-Redens und damit die Schaffung neuer Probleme ist unvermeidlich. Das heißt: Um konstruktiv zu streiten, müssen einige grundlegende Regeln gekannt und umgesetzt werden.

Also gilt:

  • Stell dich dem Konflikt, anstatt ihn zu vermeiden oder vorschnell abzubrechen. Sprich das Problem möglichst schnell an. Denn Probleme, die verdrängt oder runtergeschluckt werden, werden - ebenso wie Wut und ihr Zorn - nur noch größer.

  • Wichtig ist der richtige Zeitpunkt für eine Aussprache (nicht unbedingt dann, wenn der andere gerade im Stress steht oder einen wichtigen Termin vor sich hat). Überleg dir unbedingt schon vorher, was du in etwa sagen willst.

  • Vermeide Verallgemeinerungen und Übertreibungen (d. h. also Worte wie "nie" oder "immer"). Sag nicht "Nie hast du Zeit für mich!", sondern "Ich würde gerne mehr Zeit mit dir verbringen!".

  • Sprich von dir und möglichst viel von deinen Gefühlen. Formuliere so genannte "Ich-Botschaften" und beschreibe, wie ein bestimmtes Verhalten des Partners/der Partnerin auf dich wirkt.

  • Mach keine Vorwürfe, sondern äußere konkret deine Wünsche.

  • Sprich eine konkrete Situation an. Dadurch wird dein Anliegen leichter verständlich und der andere kann sich konkret dazu äußern.

  • Wärme nicht Vergangenes auf.

  • Lass den anderen ausreden und zwinge dich, ihm gut zuzuhören. Auch seine Ansichten haben Relevanz.

  • Vergewissere dich, ob du deinen Partner auch wirklich richtig verstanden hast. Frage ruhig nach, denn häufig ist es so, dass wir dem Gehörten unseren eigenen Sinn und unsere eigene Bedeutung geben. Dies muss aber nicht mit dem übereinstimmen, was der andere gesagt hat und/oder ausdrücken wollte.

  • Merke: Es gibt keinen Schuldigen und keinen Sieger!


Das Beste ist natürlich, gar nicht zu streiten, aber wenn dunkle Wolken aufziehen – ihr seid jetzt gewappnet. 😊 Und das beste ist: Diese Tipps gelten universell, egal bei welchen Konflikten.


Wir wünschen euch gute Gespräche und eine schöne Versöhnung!

Code heute: Streit2.0

Euer City Team




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