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"Sind wir jetzt zusammen?" - Wann wird aus Dating eine Beziehung?

Jeder, der schon mal auf Partnersuche war oder ein paar Dates hatte, ist früher oder später auf die Frage gestoßen: Wo stehen wir eigentlich gerade? Was sind wir? Sind wir ein Paar, steuert es auf eine feste Beziehung zu, was ist unser „Status quo“?


Wir staunen hin und wieder selbst, WIE viel es zum Thema Dating so zu erzählen und zu bloggen gibt. Deshalb heute, ein neues Thema, das es zu analysieren gilt:


Wann wird aus Dating eine Beziehung?“

Gibt es einen Zeitpunkt, nach Verbindlichkeiten zu fragen – gibt es vielleicht sogar einen Zeitpunkt, ab dem man das sollte?

Was bedeutet denn heute noch ein Date? Oder auch ein zweites, drittes, viertes? Unsere heutige digitale Zeit hat all diese Dinge nicht einfacher gemacht. Wer sich in einer App kennengelernt hat, der weiß schon mal, die Beweggründe des anderen sind irgendwo zwischen Sex und Liebe. So richtig weiterhelfen wird einem das aber wohl eher nicht. Wer sich ganz altmodisch im Real-Life über den Weg läuft, der tappt oftmals länger im Dunklen, was der andere fühlt.

Oft machen wir uns über die Amerikaner lustig, ihre Spießigkeit, ihre Prüderie… (Ihre Waffengesetze oder ihren Ex-Präsidenten, aber das ist wohl ein anderes Thema 😉) aber was Dating-Regeln angeht, kann man sich da vielleicht mal was abschauen. Es gibt in den USA „den Talk“, ein offenes Gespräch, bei dem beide auf den Tisch packen, was die Wünsche sind, wie es weitergehen soll. Sind wir Freunde, haben wir eine Affäre, oder wollen wir beide was Festes? Man einigt sich da auch auf ein Exklusiv-Recht, keine weiteren potenziellen Partner zu treffen. Das ist, bevor speziell den Herren hier, schon der Schweiß ausbricht, noch lange kein Heiratsversprechen. Aber eben die Absicht, es miteinander zu versuchen und sich eben nicht noch 10 Hintertürchen offenzuhalten.

Da wir aber nun mal, zumindest was diese Sache angeht, leider auf der falschen Seite des großen Teichs leben, können wir uns Anhaltspunkte suchen, in welcher Phase wir uns wohl gerade befinden und wie es weitergehen könnte. Im Zweifel muss aber natürlich jeder auf sein Herz hören und tun, was sich für ihn selbst richtig anfühlt.


Das erste Date

Am Anfang geht es um kennenlernen, gemeinsame Zeit, lachen, sich in die Augen schauen, um Leichtigkeit. Allem Anfang wohnt ein Zauber inne. Habt ihr sicher schon gehört. Es wäre schräg und wohl sehr kontraproduktiv, weil verzweifelt, wenn man diese ersten zarten Bande und die ersten Momente einer Anziehung ruiniert, indem man da bereits nach Verbindlichkeit fragt. Um den Unterschied klarzulegen: Am Anfang offen auf den Tisch packen, WAS man will, ist anständig und spart manchmal beiden viel Zeit. Zu sagen, man möchte eine Beziehung, man möchte mal heiraten und eine Familie gründen, kann man sagen. Wenn der andere da nämlich die Beine in die Hand nimmt, dann ja lieber nach einem Kaffee als nach 5 Jahren Beziehung. Nach 30 Minuten aber die gemeinsame Zukunft zu planen und explizit drauf hinzuweisen, mit eben dieser Person eine Beziehung zu wollen, ist nicht ehrlich, nicht direkt, nicht straight – sondern gruselig. Wenn es gut läuft, und aus diesem Date wird etwas, ist DAS die Zeit, an die man sich später am besten erinnert. Sie sollte also so traumhaft und „perfekt“ wie möglich sein.


Die nächsten Dates

Hach, was ist das nicht schön. Die Handies summen, man schreibt sich, man denkt aneinander, verbringt Zeit und fährt Sonntags auch mal gemeinsam raus ins Grüne. Hier Verbindlichkeit anmelden? Geschmackssache, aber… eigentlich nicht. Es geht bei Folgedates ja vorrangig darum, den anderen kennenzulernen, wie er eben ist. Ab da, wo man eine Erwartung („Was ist das hier bei uns?“) stülpt man dem ganzen seine eigene Vorstellung über. Das kann Zauber schnell verfliegen lassen. Aber auch hier gilt: Jeder, wie er möchte.


Die ersten Zärtlichkeiten werden ausgetauscht

Sex und auch die ersten Küsse sind durchaus heikel. Es gibt Menschen, die brauchen, bevor sie mit jemandem intim werden, ein „Bekenntnis“. Das ist völlig in Ordnung, auch wenn da natürlich trotzdem ein Restrisiko bleibt, ob Absichten ehrlich sind. Andere haben mehrere Sexualpartner parallel und sehen das ganze eher locker. Auch das ist absolut okay. Wer aber nun das Gefühl hat, danach einen „Talk“ anzusetzen, der sollte das tun. Wenn es danach zu einem gebrochenen Herzen führt weil Gefühle vielleicht nicht auf Gegenseitigkeit beruhen oder der andere sich unter Druck gesetzt fühlt, dann sollte man immer dran denken, dass es am Gegenüber liegt, niemals an einem selbst. Das Selbstwertgefühl darf durch solche Erfahrungen nie geschmälert werden.


Freunde & Familie kennenlernen

Die Tiefenentspannten, die auch nachdem Sex ins Spiel kam, noch nicht nach Verbindlichkeiten gefragt haben: Alle Achtung! Spätestens, wenn es dann aber darum geht, Freunde, Verwandte und/oder Arbeitskollegen kennenzulernen, dann darf man fragen. Es ist ernüchternd, wenn man dann als „Bekannte/r“ vorgestellt wird. Schwierig, aber auch ein wenig eindeutig ist das Ganze, wenn die Treffen dauerhaft zu zweit stattfinden und man NIE jemanden kennenlernt, der zum Umfeld des anderen gehört. Dann gilt sowieso: Entweder seine eigenen Schlüsse ziehen oder eben ganz mutig fragen. Entweder weiß man, woran man ist und ist glücklich zusammen, oder nach all dem Schmerz der folgt, frei für etwas Neues, eine neue zauberhafte Liebe. 😉



In diesem Sinne, traut euch!

Euer City Team

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